Von Frankreich nach Hollywood, über meinen Bruder zu mir.
Die Geschichte meiner Dukan-Diät.
Zurück vom gemeinsamen Tortenessen mit meiner Mutter stand ein fremder Mann vor ihrer Wohnungstüre. Beim zweiten Hinsehen erkannte ich jedoch das Gesicht meines Bruders im Körper eines Spargels.
Vor zehn Wochen hatte ich ihn zuletzt, beim Schweinebratenessen, getroffen. Zu diesem Zeitpunkt war er ein beleibter Schrank von einem Mann.
Totale Sprachlosigkeit überkam mich. Wie um alles in der Welt konnte er in so kurzer Zeit sooooooooviel abnehmen???
Bei einer Tasse Kaffee lüftete er sein Geheimnis und berichtete mir zum ersten Mal von der Dukan-Diät. Was er mir erzählte war kaum zu glauben, doch sah ich seinen Erfolg vor mir. Er empfahl mir das Buch zur Diät zu lesen.
Im folgenden Schlemmerurlaub in Bella-Italia führte ich mir das Buch zu Gemüte und befand, dass ich diese Diät durchziehen werde.
Da ich aber zusammen mit meinem Mann und meiner Schwiegermama lebe, welche genauso gerne essen wie ich selbst, war ich überzeugt, dass mir die Diät nur gelingen kann, wenn beide mitmachen.
Einiges an Motivationsarbeit liegt bereits hintermir. Doch es ist gelungen beide für das Vorhaben zu gewinnen.
In Vorbereitung auf die Diät bin ich zunächst auf Beutetour durch die Supermärkte gezogen, um herauszufinden wo ich welche Produkte (insbesondere Milchprodukte) mit eine Fettanteil von 0,1 finden kann. Erstaunlicher Weise wurde ich bereits im ersten Supermarkt (Kaufland) fündig. Sowohl Milch, Frischkäse, Hüttenkäse Quark und Joghurt sind zu normalen Preisen im regulären Sortiment auffindbar. Auch Haferkleie, welche für die Pfannkuchen benötigt werden ist dort kostengünstig zu beziehen.
Nach einem Testkauf der Produkte war es für mich wichtig herauszufinden, ob diese Haferkleiepfannkuchen, die Dr. Dukan in seinem Buch empfiehlt genießbar sind.
Bei meinem ersten Versuch wählte ich eine kleine, ältere, beschichtete Pfanne und rührte das Pfannkuchenrezept wie im Buch beschrieben zusammen.
Der erste Eindruck der Pampe überzeugte mich nicht, da der Teig sehr pframpfig war.
Aber gut vielleicht musste er erst gebacken werden. So verteilte ich den ersten Matsch in der Pfanne. Als ich das Gefühl hatte, dass ein Wenden des Pfannkuchens jetzt angebracht wäre, klebte der Teig so stark an der Pfanne fest, das es nicht möglich war, ihn in einem Stück herauszuheben.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als den Pfannkuchen zerstört auf einen Teller herauszukratzen. Auch der Geschmackstest überzeugte mich nicht, da der Teig durch den Joghurtanteil sehr säuerlich schmeckte.
Ok. Man ist ja lernfähig. So beschloss ich den Teig nach meine Vorstellungen zusammenzurühren. Zunächst habe ich die grobkörnige Kleie in meiner Kaffeemühle in feines Mehl gemahlen. Dann habe ich die Eier und die Kleie mit Milch zu einem dünnflüssigen Teig angerührt. Zum Rausbacken nahm ich dieses Mal meine neue, große beschichtete Pfanne von Tefal.
Und siehe da, der Teig verlief wie normaler Pfannkuchenteig in der Pfanne und ließ sich dann auch mit etwas Vorsicht herausheben und wenden.
Auch der folgende Geschmackstets verlief positiv, so dass ich sofort mit verschiedenen Füllungen experimentieren konnte.
Den ersten Pfannkuchen füllte ich mit Frischkäse, Lachs und Zwiebeln, den Zweiten mit Frischkäse, Bresola und Zwiebeln, den dritten süßte ich vorm backen mit Stevia und bestreute ihn als er fertig war mit Zimt, und den vierten Pfannkuchen süßte ich nach dem Backen mit einfachem Süßstoff und Zimt. Bis auf den Steviapfannkuchen gelangen alle geschmacklich recht gut. Daher entschloss ich mich Stevia nicht mehr zu verwenden und nur noch mit flüssigem Süßstoff zu süßen.
Nach der ersten Verkostung stellte ich fest, dass die Pfannkuchen sehr stark sättigen. Daher konnte ich die Sorge, ich könnte Hunger entwickeln, wenn ich nur Eiweis zu mir nehme, at acta legen.
Am Freitag ging ich dann gemeinsam mit meinem Mann einkaufen, um den Kühlschrank mit "erlaubten" Produkten zu füllen. Am Wochenende schlemmten wir uns noch einmal kräftig durch unser Lieblingsspeisensortiment und brauchten alle Reste auf.
Heute ist der erste Diättag:
Montag 02.07.2012
89 kg Körpergewicht
Frühstück:
Haferkleiepfannkuchen mit gesüßtem "Zimt-Frischkäse"
Mittag:
Hackfleischklöschen mit Kräuterquark
Nachmittag:
Haferkleiepfannkuchen natur und ein Naturjoghurt
Abends:
Putenkeule und körniger Frischkäse
Getränke:
2 Liter Leitungswasser aufgesprudelt, 1 Liter Coke light, 3 Tassen Kaffee
Aktivitäten:
1 Runde Radfahren, gemeinsames Wiege mit Schwiegermutti und Ehemann